Förderung-Unterstützung der Fairtrade-Baumwolle

Förderung-Unterstützung der Fairtrade-Baumwolle

Bei Fairtradebaumwolle handelt es sich um eine Naturfaser, die nach bestimmten, von der Fairtrade-Organisation und ihrer Zertifizierungsstelle Flo-Cert festgelegten Standards hergestellt wird. Erst seit 2007 werden den Verbrauchern Naturtextilien aus Fairtradebaumwolle angeboten. Verbraucher, die Damenshirts, Herrenshirts oder andere Ökokleidung wie auch Handtüchern oder ähnliche Produkte erwerben, die mit dem Fairtrade-Label gekennzeichnet sind, unterstützen den Anbau der Fairtradebaumwolle durch ihr Konsumverhalten. Die Förderung der Fairtradebaumwolle erfolgt natürlich auch über die Hersteller, die Produkte aus Fairtradebaumwolle anbieten. Hier finden sich neben bekannten Anbietern von Naturmode wie Hess Natur auch anderer Versender von Ökokleidung wie armedangels, siebenblau und siroc organic fashion. Auch bekannte Textilhersteller wie gardeur oder Jack Jones fördern den Anbau von Fairtradebaumwolle durch ihr Engagement. Durch die Unterstützung der Fairtradebaumwolle können vor allem in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara die Lebensbedingungen der Kleinbauern, die im Allgemeinen katastrophal sind, verbessert werden. Kleinbauern, die hier vom Baumwollanbau leben, können oft nicht von den Erträgen des Baumwollverkaufs leben.

Da die großen Anbauländer wie die USA oder China mit Agrarsubventionen den Anbau von Baumwolle unterstützen, fällt der Marktpreis und die Kleinbauern aus Entwicklungsländern sind dazu gezwungen, ihre Baumwolle zu Dumpingpreisen zu verkaufen. Diese Abwärtsspirale führt bei den Kleinbauern zu einer hohen Verschuldung, sie können die Baumwollsamen und die Pestizide und Herbizide nicht mehr bezahlen. Viele Baumwollanbauer, nach manchen Statistiken über 200000 im Jahr, sehen nur noch einen Selbstmord als Ausweg. Durch das Engagement von Fairtrade bietet sich dagegen eine neue Perspektive. Hier erhalten die Bauern einen Mindestpreis, der über dem Weltmarktpreis liegt und zusätzlich noch eine Fairtrade-Prämie, die für gemeinschaftliche Projekte eingesetzt werden muss, etwa dem Bau von Schulen. Im Gegenzug verpflichten sich die Bauern, in ihren Kooperativen gentechnikfreie Baumwolle anzubauen und bestimmte soziale Standards einzuhalten. Hierzu zählt das absolute Verbot von Kinderarbeit aber auch ein demokratisches Verhalten in de Kooperativen, wo Frauen gleichberechtigte Partner sind und niemand diskriminiert werden darf. Auch in den weiteren Schritten bei der Herstellung von Textilien verpflichten sich die Spinnereien, Webereien und schließlich die Hersteller von Kleidung, Handtüchern oder Accessoires nach diesen Kriterien zu arbeiten. Die Unterstützung der Fairtradebaumwolle durch den Kauf in den entwickelten Ländern Europas hat also erhebliche Auswirkungen in den betroffenen Gebieten Afrikas, Asiens und Südamerikas. Die Verbraucher können guten Gewissens Textilien aus Baumwolle kaufen, da ihnen das Fairtrade Zeichen signalisiert, dass in den Anbauländen soziale Projekte durchgeführt werden. Die Fairtrade-Organisation sorgt damit für mehr Transparenz in der Herstellungskette, die wegen ihrer hohen Komplexität normalerweise für Verbraucher kaum mehr zu überschauen ist.

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