Geschichte der Fairtradebaumwolle

Geschichte der Fairtrade Baumwolle

Die ersten Ansätze fairen Handels in der Geschichte der Fairtrade Baumwolle findet man bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit zeigte sich Fairtrade in Form von Wohltätigkeit gegenüber benachteiligten Menschen und wurde meistens durch christliche Gruppen initiiert. Es wurde zum Beispiel versucht, benachteiligte Menschen in dem Verkauf ihrer handwerklich hergestellter Produkte zu unterstützen. Die Idee der Vermarktung von Fairtrade-Produkten entstand aufgrund einer sozialen Bewegung. Man wollte hiermit Produzenten in Entwicklungsländern vor Ausbeutung schützen und einen gerechten Handel sicherstellen. In dem Fairtrade-Konzept ist sowohl die garantierte Abnahme zu einem bestimmten Mindestpreis wie auch das Sicherstellen von sozialen und ökonomischen Standards beinhaltet. Die Herstellung von Baumwolle stellt für viele Menschen in Entwicklungsländern die einzige Einnahmequelle und Existenzgrundlage dar. China und Indien sind die Länder, welche den größten Anteil an Baumwolle produzieren. Größter Exporteur sind die USA. Die Baumwollproduktion in Afrika ist in den letzten Jahrzehnten konstant gewachsen. Über 10 Prozent der Baumwolle, die weltweit vertrieben wird, stammt heute vom afrikanischen Kontinent. Allerdings lässt sich in der Geschichte seit einiger Zeit beobachten, dass der Baumwollhandel in der Krise steckt. Dies liegt nicht etwa an der sinkenden Nachfrage, sondern kann auf die Vergabe von ungerechten Subventionen innerhalb der Industrieländer wie der USA zurückgeführt werden. Das Resultat ist, dass diese Länder die Baumwolle zu einem wesentlich geringeren Preis anbieten können und Dritte Welt Länder damit nicht mehr konkurrenzfähig mit ihren Preisen sind. Sie müssen dann die Baumwolle zu Dumpingpreisen anbieten. Dies hat wiederum Auswirkungen auf viele Menschen in Entwicklungsländern, deren alleinige Existenz von der Baumwollproduktion und deren Handel abhängt.

Prolematiken

Die Problematik ist nicht nur im Bereich der Baumwollproduktion zu finden, sondern ist eine weitverbreitete globale Entwicklung, welche die Entwicklungsländer in eine häufig schlechte Position versetzt. Der gemeinnützige Verein TransFair setzt sich seit 1992 für einen gerechten Handel sowie Arbeitsbedingungen ein. Der Fokus liegt hier auf benachteiligten Produzentenfamilien in Asien, Lateinamerika und Afrika.

Entwicklung der letzten Jahre

Die Geschichte hat sich weiterentwickelt und seit einigen Jahren wird auch Fairtrade Baumwolle angeboten. Bei den unterstützen Projekten wird der Schwerpunkt auf Projekte in Afrika gelegt. Vor allem die Baumwollbauern in Afrika haben es schwer, mit den großen Produzentenländern USA und China zu konkurrieren. Dank der Geschichte der Fairtrade Baumwolle können die 15 Millionen Menschen, die nur in der Region des westlichen Afrikas von den Erträgen leben, unterstützt werden. Fairtrade Baumwolle entspricht den von TransFair entwickelten Standards, die in der gesamten textilen Wertschöpfungskette der Fairtrade Baumwolle eingehalten werden müssen.

Weitere Informationen zur Entwicklung fair trade und Bio- und Öko-Mode

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