Strickwaren aus Fairtrade-Baumwolle
Zu den Strickwaren gehören im Allgemeinen Pullover, lang- oder kurzärmelig, für Damen, Herren oder Kinder, Strickjacken, auch diese für alle Zielgruppen, modisch sind zum Beispiel Pullunder, ärmellose Westen oder Halbjacken. Gestrickt werden natürlich auch Schals, Mützen, bei Babys auch Windelhöschen. Je nach Art des Gestricks kann dieses besonders elastisch sein, auch ohne dass das Garn eine Mischfaser mit dem Zusatz von Elasthan ist. Hergestellt werden Strickwaren aus Fairtradebaumwolle entweder per Hand, handgestrickte Pullover oder Schals oder selbst gestrickte Socken sind sehr beliebt. Hier steht jedem Einzelnen die Auswahl von Garn, Muster und Schnitt frei, um ein individuelles, sogar einzigartiges Produkt zu schaffen. Handgestrickte Strickwaren können natürlich auch gekauft werden. Sie sind meist teurer als die auf Strickmaschinen hergestellten Strickwaren.
Strickmaschinen können Rundstrick- oder Flachstrickmaschinen sein. Bei Rundstrickmaschinen entsteht ein schlauchförmiges Gebilde, aus dem dann die Kleidungsstücke entstehen, die daran zu erkennen sind, dass sie an den Seiten keine Nähte aufweisen, im Gegensatz zu Produkten, die auf Flachstrickmaschinen gestrickt wurden. Es sind auch Heimstrickmaschinen erhältlich, die die Strickarbeit erleichtern können. Die Dessinierungsmöglichkeiten bei Strickwaren sind umfangreich. Zunächst geht es um die Garnauswahl: üblich sind neben Wolle und Baumwolle auch Viskosegarne oder Seide, aber auch synthetische Garne wie Polyacryl. Die Strickart – rechts- oder links gestrickt hat ebenso einen Einfluss auf das spätere Aussehen der Strickware wie Garndicke oder eben auch das Strickmuster, das durch die Mischung unterschiedlicher Maschenarten oder das Einarbeiten von zum Beispiel Zopfmustern entsteht. Schließlich kann auch durch unterschiedliche eingefärbte Garne oder die Nutzung mehrerer Garne gleichzeitig das Aussehen des Pullovers, der Weste oder des Schals bestimmt werden.
Seit einiger Zeit sind auch Strickwaren aus Biobaumwolle erhältlich. HobbystrickerInnen, die ein ökologisches Produkt herstellen wollen, können auch die Baumwolle selbst erstehen und nach Anleitung oder nach eigener Vorstellung daraus ihre Naturmode gestalten. Den Verbrauchern, die ganz sicher sein wollen, Strickwaren aus Fairtradebaumwolle zu erstehen, kann nur geraten werden auf das Fairtrade-Zertifikat, das von Eco-Cert vergeben wird, zu achten. So manches Hauszertifikat verschiedener Textilanbieter, etwa C&A oder Tchibo, sind nicht so sicher wie die von einer unabhängigen Organisation vergebenen Siegel. Es gibt inzwischen ein umfangreiches Angebot an Strickwaren aus Baumwolle, sodass sich die Konsumenten auch nicht einschränken müssen, was Stilfragen oder Vielfältigkeit im Angebot angeht. Sie finden so viele ökologische Produkte, dass im Gegenteil die Auswahl schwerfallen dürfte. Im Internet sind einige Versender zu finden, die teilweise aber auch schon über eine Filiale verfügen: Fairliebt, Fairwear, LamuLamu, Glücksstoff, Siestacrafts oder Göttin des Glücks, um nur einige Labels zu nennen.
